Olfener Kneipen damals

Leismann

Ansicht 2018 - heute Ratsschänke
Ansicht 2018 - heute Ratsschänke


Chronik Leismann - Hansa Insel

 

Gasthof Holz

Hermann Karl Joseph Holz (1811 – 1874) heiratete 1842

Elisabeth, geb. Hülsbusch  (1824 – 1901) aus Selm

erbaute das Haus auf der ‚Insel‘ und eröffnete 1841 die Schankwirtschaft mit Brandwein

Es gab 2 Gastzimmer und 6 Schlafzimmer mit Betten

Der Eingang war zur Neustr. – nicht wie heute zur Kirchstr.

Vereinslokal der Olfener Bürgerschützen

Beim Olfener Brand am 31.08.1857 brannte die Gaststätte nieder

Die Familie wohnte in der Scheune auf der Wasserburg

 

Gasthof Deitermann

Aloys Deitermann  (1864 – 1922) heiratete 1889 Emilie, geb. Holz (1852 – 1942) 

Er übernahm 1882 die Gaststätte + Schnapsbrennerei in der heutigen Eisdiele, 217 qm, Saal 90 qm

1911 – Gründung des Wirtevereins

1914 – Gründung des Gast- und Schankwirtevereins zu Olfen

1930 – die Adresse: Stadt Olfen Nr. 50

 

Gasthof Leismann 

Bernhard Joseph Adolf Leismann (1885 – 1968) aus Belen bei Warendorf heiratete 1922

Maria, geb. Deitermann (1894 – 1966) 

 

Zum Kriegsende wurde der Giebel von deutscher Artillerie zerstört (wie auch der Kirchturm Hahn)
Die Amerikaner zogen ein – die Familie zog zu Wessel (auf der Hafenstr.)

im Saal versorgte und verteilte das DRK die Vertriebenen

 

ab 1949 gab es sonntags immer Tanz im Saal
hier fand auch die Kochschule statt

die Bauernversammlung wurde bei kaltem Wetter ins Wohnzimmer verlegt, weil die Fenster noch nicht erneuert waren

1951 war die Wiedereröffnung noch ohne Theke – nur ein Tisch mit Fass

 

Gastwirtschaft ‚Hansa Insel‘

Krevert aus Lüdinghausen besorgte eine Theke und liefert dafür Hansa-Bier - der Name wurde geändert in Hansa Insel

zu dem Betrieb gehörte die Landwirtschaft mit 12 Kühen (hinter dem Kanal im jetziges Industriegebiet)

Milch wurde mit der Karre oder Fahrrad geholt

                                              

Tochter Maria *1928 (genannt Ria) machte sie am liebsten Ferien beim Onkel in Hasewinkel (Fa. Klaas). Der hatte ein Hotel und Gastwirtschaft

Hier lernte sie kellnern und Fremdenzimmer herrichten – aber Küche kam für sie nicht in Frage

In ihrer Schulklasse waren 54 Mädchen + 58 Jungen                                              

1968 erhielt sie die Konzession 

In ihrer Gaststätte waren viele Vereine zu Hause: Bürgerschützengilde, Prinzengarde, Parteien CDU, FDP, Landjugend,
seit 1968 der Sparclub ‚Schmiet men drin‘, 1996 kamen die ‚Miniweibchen‘ kamen von Steghaus (ging in Rente) hinzu

morgens 9 Uhr gab es eine feste Sitzordnung ihrer Gäste

zum Geburtstag gab es ein Frühstück

"Es war eine schöne Zeit mit viel Spaß – wenn man das Traurige weglässt"

 

Nach Erzählungen von Ria Leismann - HPD