Echte Heimat - Heimatverein Olfen 

Digitaler Stadtrundgang - Funnenkampstraße - De Poat

Verbindungsstraße von einem der 3 Stadttore „de (Funnenkamps)-Paot“ zum Markt, geprägt durch selbstständige Handwerker mit kleiner Landwirtschaft  - Foto: Stadtarchiv
Verbindungsstraße von einem der 3 Stadttore „de (Funnenkamps)-Paot“ zum Markt, geprägt durch selbstständige Handwerker mit kleiner Landwirtschaft - Foto: Stadtarchiv

 

Typische Straße für Olfen, deren Bild geprägt war von vielen Ackerbürgerhäusern selbstständiger Handwerker, die nebenbei eine kleine Landwirtschaft betrieben. Die Tennentore waren zur Straße hin ausgerichtet und die Häuser sehr schmal und lang, was der Straße eine heimelige Ansicht gab. Die Straße ist heute noch so schmal, da sie von dem großen Stadtbrand am 31.08.1857 verschont blieb.

 

Die Funnenkampstraße gilt als Grenze zwischen Olfen-Stadt und Olfen-Heide. Früher endete die Funnenkampstraße am Stadttor „de Paot“. Da Olfen größer wurde und sich über die Stadtbefestigung hinausdehnte, wurde die Funnenkampstraße bis zum Bauernhof Westrup verlängert (heutiger Kreisverkehr Kreuzung Eckernkamp/Kökelsumer Str.). 

 

Von 1934 bis 1945 wurde die Funnenkampstraße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. 

 

Die Funnenkamps-Paot, eines der 3 Stadttore, befand sich im Bereich der kleine Kapelle. Vor dem Stadttor befand sich der Stadtgraben, über den eine steinerne  Brücke führte. Die Straßennamen West- und Nordwall zeugen noch heute davon. Entstanden ist die Paot und die Stadtbefestigung 1592 zu Zeiten des 30-jährigen Krieges.

 

Quellen:
Überlieferung, Geschichte und Geschichten von der Heide  von Werner Dirkmann;
Geschichte der Stadt Olfen von Werner Frese