So, 28.09.25 - 14:00 Uhr - ab Heimathaus
Der Heimatverein Olfen lud am Sonntag zu einer historischen Radtour nach Kökelsum ein.
30 Radler fuhren zunächst zum Bio-Hof Mehring. Albert und Clementine Mehring begrüßten die Besucher. Albert konnte sehr viel über die Geschichte seines Hofes, den er mit 25 Jahren übernommen hat, und seine Vorfahren berichten. Schon im Jahr 1370 besteht der Hof, zunächst unter dem Namen Mengerink, 1498 als Meiering. Seit 1664 ist der Name in den Kirchenbüchern zu finden. Die Familiennamen änderten sich mehrmals durch Hochzeiten. 1874 wurde Alberts Großvater geboren. Seit 2008 führen Tobias und Heike Mehring den Hof, seit 2001 ist er ein Bio-Hof.
Der nächste Treffpunkt war das Lohnunternehmen Bernhard Brüse. 1983 übernahm Bernhard mit 27 Jahren den Hof und gründete 1992 das Lohnunternehmen. Er erklärte den Umbau des Betriebes mit 30 fest angestellten Mitarbeitern und vielen Saisonarbeitskräften. Riesige Maschinen stehen auf dem Hof und konnten bestaunt werden. Seine Frau Mathilde arbeitet im Büro mit, sein Sohn Christian sorgt für die Erstellung der digitalen Unterlagen - Fahrten mit dem LKW sind seine Freizeit. Wahrscheinlich wird Christian im kommenden Jahr das Unternehmen übernehmen.
Anschließend fuhren die Radler an die Grenze Kökelsums / Seppenrade zum Hof Langenesch. Er wird von Antonius und Gabriele Langenesch geführt. Sein Vater wurde 1947 mit 19 Jahren adoptiert. Er baute 1957 das Wohnhaus. Danach wurden ca. 200 Schweine und 25 Kühe gehalten. 1971 begann der Maisanbau. 1981 wurde für die Kühe ein Boxenlaufstall errichtet. 2005 begann die Investition in der PV-Anlage. 2010 begann der Bau der Biogasanlage. Nur durch Anschaffung von größeren Schleppern können heute 170 ha bewirtschaftet werden, wovon 90 ha mit Mais angebaut werden. Sie werden für die Biogasanlage, Kühe und Mastschweine benötigt. Heute wird Antonius von seinen Söhnen Simon und Alexander und seiner Frau Gabriele unterstützt. Nach seinem Bericht gab es leckeren Kuchen, Kaffee und kühle Getränke.
Die letzte Station war das Ehrenmal des Schützenvereins Kökelsum. Johannes Leushacke beschrieb die Geschichte der Schützenvereine in Olfen, besonders die des Schützenvereins Kökelsum.
30.09.25
Fotos: FJS und HPD
So, 27.04.25 - 14:00 Uhr - ab Heimathaus
40 Radler erkundeten die Bauernschaft Rechede unter Führung von Johannes Leushacke und Gerd Lübbert.
Recheder Mühle
Hier gab es die Recheder Mühle aus dem Jahr 1760. Die Grundmauern waren bis 1946 zu sehen. Sie war schon früh unbewohnt, dem häufige Hochwasser der Stever zu folge.
Das Haus Senden befand sich an der Stelle, wo heute der DEK verläuft.
Der Benthof wird schon im Jahre 1500 erwähnt, eine Reihe Häuser.
Hof Schulze Althoff
Ludger Althoff und Susanne Kosmann berichteten über die Geschichte des Hofes - die Abgaben an das Kloster Werden, die Entwicklung des Hofes, die Kriegszeit unter Leo Schulze Althoff und die heutigen Ferienwohnungen.
Hof Oesteroth
Heinz Oesteroth begrüßte die Radler auf dem Hof, der bereits 1630 geschichtlich erwähnt wurde. Der landwirtschaftliche Mischbetrieb wurde 2000 eingestellt. Heute leben hier drei Geneartionen.
Schützenverein Rechede
Johannes Leushacke berichtete über die vielen Olfener Schützenvereine, insbesondere den Recheder Schützenverein. Sein letztes Schützenfest fand 1914 statt, die danach geplanten wurden durch die Kriegsgeschichte abgesagt. Auf dem Schloss Sandfort gibt es die Königskette aus dem Jahr 1708 mit 83 Plaketten.
Hof Kortenbusch
Hubertus Kortenbusch konnte ausführlich über die Hofgeschichte berichten, eines der ältesten Erbhöfe Olfens. Die ältesten Gebäudeteile stammen aus dem 15. Jahrhundert.
04.05.25
So, 28.04.24 - 14:00 Uhr - ab Heimathaus
Die historische Schlösser- und Burgentour durch Olfen startet am am Heimathaus. Von hieraus geht es zur Recheder Mühle, dem Schloss Sandfort, der Ruine der Rauschenburg, dem einstigen Haus Röhnhagen sowie dem Haus Füchteln. Nach etwa 22 Km werden wir wieder am Heimathaus eintreffen.
Vielen dürfte das Schloss Sandfort in Vinnum ein Begriff sein. Einstmals gab es auf dem Gebiet der heutigen Stadt Olfen allerdings deutlich mehr Wehrbauten. Die Grenzlage an der Lippe erhöhte den Bedarf enorm. Von einigen Burgen und Herrenhäusern finden sich heute nur noch Ruinen oder Abdrücke in der Landschaft, andere sind fast völlig vergessen. Nur das Schloss Sandfort erstrahlt noch in vollem Glanz.
Mitglieder des Heimatvereins und Experten für die historischen Bauten werden Ihnen vor Ort Auskunft über die ehemaligen Wehrbauten, ihre einstige Bedeutung und interessante Anekdoten geben.
23.04.24