Text der Gedenktafel
Hinter dem Rathaus stand von 1860 bis 1918 die zweite Olfener Synagoge. Sie löste die erste Synagoge ab, die 1812 an der Oststraße eingerichtet und während des großen Olfener Brands 1857 zerstört
worden war. Mit dem Bau der zweiten Synagoge hatte die jüdische Gemeinde im Zentrum Olfens eine Heimat gefunden. In dem Gebäude waren zugleich Schule und Lehrerwohnung untergebracht. Jüdische
Olfener prägten das Leben der Stadt seit 1568 entscheidend mit. Nach 1933 fielen auch jüdische Mitbürger, die ihre Wurzeln in Olfen hatten und aus Olfen fortgezogen waren, dem Terror des
NS-Regimes zum Opfer. Wir erinnern und gedenken der jüdischen Opfer.
Seit 1812 gab es ein jüdisches Gebetshaus (Synagoge), das 1857 beim Olfener Brand zerstört wurde. 1860 wurde eine neue Synagoge hinter dem Rathaus gebaut.
Das Grundstück erwarb die jüdische Gemeinde vom Arzt Bernhard Sulzer.
1914 wurde die Synagoge verkauft, weil nicht mehr genügend Männer zum Gebet in Olfen lebten. 1918 erfolgte der Abriss.